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Koblenz

Von Schwarzer Romantik bis Futurismus: Ludwig Museum stellt Programm 2021 vor

Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
Mit Gottfried Helnwein eröffnet ein Künstler das Ausstellungsjahr im Ludwig Museum, dessen umstrittenes Werk eng verbunden ist mit der Schwarzen Romantik. In seiner „Epiphanias“-Serie setzt der Österreicher sich unter Verwendung religiöser Motive kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinander. Foto: Gottfried Helnwein/VG Bild-Kunst Bonn
Mit Gottfried Helnwein eröffnet ein Künstler das Ausstellungsjahr im Ludwig Museum, dessen umstrittenes Werk eng verbunden ist mit der Schwarzen Romantik. In seiner „Epiphanias“-Serie setzt der Österreicher sich unter Verwendung religiöser Motive kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinander. Foto: Gottfried Helnwein/VG Bild-Kunst Bonn

„Mit Ludwig geht nicht nur der größte, sondern auch der menschlichste Mäzen des 20. Jahrhunderts. Wenn Sammeln Kunst ist, dann war Ludwig das größte Genie dieses Metiers, gewissermaßen Picasso und Walt Disney in einem.“ Diese Zeilen schrieb Gottfried Helnwein am 1. August 1996 in einem sehr persönlichen Nachruf zum Tod von Peter Ludwig. Der Künstler gehörte zu den Ersten, deren Werke Ludwig und seine Ehefrau Irene sammelten. Deshalb ist es nur folgerichtig, wenn das Ludwig Museum Koblenz vom 14. März bis zum 6. Juni mit einer Helnwein-Schau in das Ausstellungsjahr 2021 startet.

Lesezeit: 3 Minuten
„Als die beiden noch lebten“, erzählt Museumsdirektorin Beate Reifenscheid, „haben sie Helnwein häufig in seinem Atelier in Burgbrohl besucht. So gibt es auch einen direkten Bezug zu Rheinland-Pfalz.“ An die Besuche erinnert Helnwein auch in seinem Nachruf, schreibt von der beinahe kindlichen Begeisterung, mit der Peter Ludwig immer in sein ...