Junge Südwestdeutsche Philharmonie meistert beim Konzert in Bendorf die Herausforderungen von Mahlers Fünfter Sinfonie: Vom Trauermarsch ins himmlische Vergnügen: JSWP meistert Mahlers Fünfte
Junge Südwestdeutsche Philharmonie meistert beim Konzert in Bendorf die Herausforderungen von Mahlers Fünfter Sinfonie
Vom Trauermarsch ins himmlische Vergnügen: JSWP meistert Mahlers Fünfte
Bietet Gustav Mahlers anspruchsvolle Fünfte Sinfonie in all ihrer Vielschichtigkeit dar: die Junge Südwestdeutsche Philharmonie. Foto: Sauer-Kaulbach Sauer-Kaulbach
Bendorf. Er selbst nannte sie ein „verfluchtes Werk“, das niemand verstehe. Zuvor hatte Gustav Mahler in Hamburg eine Aufführung seiner gerade erst ein halbes Jahr alten, im Oktober 1904 in Köln uraufgeführten Sinfonie Nr. 5 cis-Moll dirigiert. Vollendet? Nicht wirklich, denn an keiner anderen Sinfonie feilte und polierte der Komponist so lange wie an seiner Fünften. Bis 1911, bis kurz vor seinem Tod, veränderte er immer wieder deren Instrumentierung, vielleicht auch deshalb, weil sein bei der Uraufführung anwesender Komponistenkollege Richard Strauss sie als „überinstrumentiert“ kritisiert hatte.
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Vom Fluch der Fünften ist bei ihrer Aufführung durch die Junge Südwestdeutsche Philharmonie (JSWP) in der Gießhalle Sayn in Bendorf nichts zu spüren, desto mehr dafür von ihrer Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit, ihrer Schönheit, ihrem polyfonen Reichtum.