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Winningen

(Un-)verzichtbar? Kunsttage Winningen diskutieren den Stellenwert der Kultur

Von Stefan Schalles
Die Frage nach (mangelnder) Wertschätzung und finanzieller Ausstattung ist eine, die die Kulturbranche bereits seit Jahren bewegt. In der Corona-Pandemie hat dieses Thema allerdings noch einmal an Dringlichkeit gewonnen.
Die Frage nach (mangelnder) Wertschätzung und finanzieller Ausstattung ist eine, die die Kulturbranche bereits seit Jahren bewegt. In der Corona-Pandemie hat dieses Thema allerdings noch einmal an Dringlichkeit gewonnen. Foto: Sascha Ditscher

„Kunst und Kultur sind keine verzichtbaren Nebensachen, sie sind Lebensmittel“, betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Mai 2020. Doch wie tief ist diese Einstellung noch verankert in unserer Gesselschaft? Wie gestalten sich Istzustand und Perspektiven der Kultur in Deutschland? Fragen, auf die eine Podiumsdiskussion im Vorfeld der Kunsttage Winningen ganz unterschiedliche Antworten lieferte. Ein Meinungsbild:

Lesezeit: 4 Minuten
1) Die Gefühlslage manifestierte sich unter den Gesprächsteilnehmern in der evangelischen Kirche des Moselorts durch die Bank in Erleichterung auf der einen und Vorfreude auf der anderen Seite. Als RZ-Chefredakteur Lars Hennemann die „Lebens-Mittel Kultur?“ betitelte Runde mit den Worten anmoderierte, es seien derzeit wohl alle froh, „dass ein Stück ...