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Kassel

Über 1500 Positionen aus mehr als 30 Kollektiven: Was auf der documenta zu erwarten ist

Von Christa Sigg
Um ein Werk an der Decke des Hallenbads Ost richtig würdigen zu können, muss man sich auf den Rücken legen – es ist nicht der einzige Perspektivwechsel, den die documenta fifteen ihrem Publikum abverlangt.
Um ein Werk an der Decke des Hallenbads Ost richtig würdigen zu können, muss man sich auf den Rücken legen – es ist nicht der einzige Perspektivwechsel, den die documenta fifteen ihrem Publikum abverlangt. Foto: Boris Rössler/dpa

Auf einer Bierbank liegen Kräuter und Orangenschalen zum Trocknen. Für eine vietnamesische Sauna unter einem Leintuch ist das noch ein bisschen wenig, aber wer Minze, Basilikum oder sonst was beisteuern möchte, ist willkommen, sagt Tuan. Im Gegenzug bietet er einen Kaffee und eine Führung durch die Gemeinschaftsküche und den Minischlafsaal.

Lesezeit: 4 Minuten
Tuan gehört zum Nhà Sàn Collective, das so ziemlich alles lebt, was die indonesischen documenta-Kuratoren von Ruangrupa proklamieren: also Gemeinschaft, gern mal chillen und teilen – auf dem Herd steht tatsächlich ein großer Reistopf, auf dem Tisch bloß eine Flasche Wein. Liegestühle sind aufgestellt, nur der Grill muss kalt bleiben, ...