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Frankfurt

Premiere am Schauspiel Frankfurt: „Das siebte Kreuz“ als intensives Bühnenspiel

Von Andreas Pecht
Bewegt sich auf seiner Flucht aus dem KZ zwischen Leid und Kampf: Max Simonischek als Georg Heisler. Er ist die Hauptfigur in Anna Seghers Roman „Das siebte Kreuz“ – und natürlich auch in der Bühnenadaption am Schauspiel Frankfurt.  Foto: Thomas Aurin
Bewegt sich auf seiner Flucht aus dem KZ zwischen Leid und Kampf: Max Simonischek als Georg Heisler. Er ist die Hauptfigur in Anna Seghers Roman „Das siebte Kreuz“ – und natürlich auch in der Bühnenadaption am Schauspiel Frankfurt. Foto: Thomas Aurin

Sie ist eine der berühmtesten Mainzerinnen, gehörte in weiten Kreisen freilich nie zu den beliebtesten: die Kommunistin und Schriftstellerin Anna Seghers (1900–1983). Vor 75 Jahren erschien ihr großer Roman „Das siebte Kreuz“. Dieser Tage sind dem Text wie seiner Autorin in Mainz und Frankfurt eine Fülle von Veranstaltungen gewidmet. An zentraler Stelle steht dabei die zweite je in Deutschland produzierte Adaption des Werkes für die Bühne; die erste war 1981 in Schwerin zu sehen. An diesem Wochenende gab Anselm Weber damit seinen Regieeinstand als neuer Intendant des Schauspiels Frankfurt.

Lesezeit: 2 Minuten
Man könnte fast meinen, das neue Team hätte Angst vor dieser größten Schauspielbühne Deutschlands. Schon die Saisoneröffnung mit Shakespeares „Richard III.“ spielte nicht im gewaltigen Frankfurter Guckkasten, sondern in der Hallenmitte. Für „Das siebte Kreuz“ hat Raimund Bauer eine völlig leere kleine Plattform vor den geschlossenen eisernen Vorhang gebaut. Darauf ...