Autor Pierre Jarawan und Westasienexperte Christoph Dinkelaker sprechen bei Reuffel über den Libanon
Pierre Jarawan bei Reuffel: Ausflug in ein Land voll tiefer Wunden
Pierre Jarawan (links) und Christoph Dinkelaker Foto: Reuffel
Reuffel

Koblenz. Irgendwo zwischen Hisbollah und patriarchischen Strukturen bemerkt Christoph Dinkelaker freimütig, die Diskussion sei dann doch von sehr viel Negativem geprägt. Ob er, Pierre Jarawan, nach alledem nicht noch eine positive Botschaft bereithalte, möchte der Westasienexperte von seinem Gesprächspartner wissen. Wenn etwas Hoffnung mache, entgegnet dieser, dann die junge Generation – und die oftmals von ihr geschaffene Kunst. „Es gibt viele Theaterstücke, aber auch politische Graffiti, die etwa Einschusslöcher an Hauswänden in die Bilder integrieren“, sagt der Autor. Beides offenbare eine „neue Art des Sehens“. Und: „Die junge Generation hat im Vergleich zur älteren noch die Wut, die es für einen langfristigen Wandel braucht.“

Lesezeit 3 Minuten
Dass das Negative in der gut einstündigen Gesprächsrunde thematisch überwiegt, verwundert indes kaum – und tut der Qualität des Abends im Übrigen auch keinen Abbruch –, schließlich widmet sich „Literatur live“ an diesem Abend dem Libanon. Einem Land also, das von Bürgerkrieg und militärischen Konflikten bis heute gezeichnet ist, dessen Wirtschaft infolge jahrelanger Korruption am Boden liegt, das seine tragische Geschichte konsequent verschweigt ...

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