Isabelle Cornaros Werkschau im Koblenzer Ludwig Museum stellt die Frage nach der Verlässlichkeit von Wertsystemen: Nichts ist, wie es scheint: Ludwig Museum zeigt fordernde Werkschau Isabelle Cornaros
Isabelle Cornaros Werkschau im Koblenzer Ludwig Museum stellt die Frage nach der Verlässlichkeit von Wertsystemen
Nichts ist, wie es scheint: Ludwig Museum zeigt fordernde Werkschau Isabelle Cornaros
Die riesigen Leinwände, auf die Isabelle Cornaros Videofilme projiziert werden, sind ein wesentlicher Bestandteil der „Sunset“-Ausstellung im Ludwig Museum. Die blutverschmierte Hand ist dabei ein stetig wiederkehrendes Motiv, das den Betrachter regelrecht bedrängt, ihn hinterfragend zurücklässt. Foto: Lieselotte Sauer-Kaulbach Lieselotte Sauer-Kaulbach
Koblenz. Kostbare Preziosen, besetzt mit funkelnden Edelsteinen, edle, goldbedruckte Seidenstoffe, wertvolle orientalische Teppiche mit jahrhundertealten Ornamenten: Das Ludwig Museum scheint sich bei der Ausstellung „Sunset“ mit Filmen, Installationen und Bildern der für den renommierten Prix Marcel Duchamp nominierten Französin Isabelle Cornaro in ein märchenhaftes Schatzkästchen verwandelt zu haben.
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Scheint. Das Wörtchen ist wichtig, und wahrscheinlich löst es deshalb die Assoziation an ein Gedicht von Wilhelm Busch mit dem perfekt passenden Titel „Schein und Sein“ aus, dessen erste Strophe lautet: „Mein Kind, es sind allhier die Dinge/Gleichwohl, ob große, ob geringe/Im Wesentlichen so verpackt/Dass man sie nicht wie Nüsse knackt“.