Vorbericht Das Koblenzer Theater zeigt von Samstag an eine Neuproduktion der Urfassung der beliebten Oper von 1841: Neuproduktion der Urfassung: Wagners "Holländer" mit neuen Augen sehen
Vorbericht Das Koblenzer Theater zeigt von Samstag an eine Neuproduktion der Urfassung der beliebten Oper von 1841
Neuproduktion der Urfassung: Wagners "Holländer" mit neuen Augen sehen
Der fliegende Holländer (Nico Wouterse, links) ist auf der Suche nach einer Frau, die ihm ewig die Treue hält. Dabei trifft er auf Senta (Susanne Serfling), die von dem Wunsch getrieben wird, einen Mann zu erlösen – Georg (Ray Wade jr.), der sie liebt, kann das fatale Ende nicht verhindern. Foto: Matthias Baus Matthias Baus fÃ
Koblenz. Wenn Theater in Ermangelung zugkräftiger zeitgenössischer Werke ersatzweise einstmals populäre Werke wieder ans Licht bringt, geht das manchmal daneben – und man versteht, warum ein Stück uns heute nichts mehr zu sagen hat. Seh- und Hörgewohnheiten ändern sich ständig, und auch in die andere Richtung wird ein Schuh daraus: Man kann sich kaum vorstellen, warum bis heute ungebrochen erfolgreiche Werke bei ihren Uraufführungen für müdes Schulterzucken sorgten – wenn überhaupt.
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So konnte beispielsweise Richard Wagner die Pariser Oper zwar für sein Sujet „Fliegender Holländer“ interessieren – allerdings erhielt er nicht den erhofften Kompositionsauftrag, die Oper erwarb nur das Textbuch, das vom schauerlichen Landgang des berühmt-berüchtigten fliegenden Holländers in Schottland erzählt.