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Koblenz

Neufassung von „König Lear“: Wieso ein Autor bei Shakespeare aufräumt

Von Anke Mersmann
Der starrsinnige Mann manövriert sich ins Abseits: Georg Marin spielt den scheiternden König Lear im gleichnamigen Schauspiel nach William Shakespeare. Magdalena Pircher gibt Königstochter Cordelia.  Foto: Theater Koblenz/Baus
Der starrsinnige Mann manövriert sich ins Abseits: Georg Marin spielt den scheiternden König Lear im gleichnamigen Schauspiel nach William Shakespeare. Magdalena Pircher gibt Königstochter Cordelia. Foto: Theater Koblenz/Baus

Shakespeare-Übersetzungen gibt es viele. Seit mehr als 250 Jahren werden die Stücke des englischen Dramatikers ins Deutsche übertragen. Wieland, Schlegel, Tieck, von Baudissin, Fried, Müller: Sie und viele mehr arbeiteten sich an den Versen ab. Doch wenn jetzt der Intendant des Theaters Koblenz mit „König Lear“ eine der wichtigsten Tragödien des William Shakespeare auf die Bühne bringt, greift er auf keine dieser Übersetzungen zurück: Markus Dietze arbeitet lieber mit einem frisch aus dem Englischen übertragen Text.

Lesezeit: 3 Minuten
Verantwortlich dafür zeichnet John von Düffel. Dietze sucht regelmäßig die Zusammenarbeit mit dem in Berlin lebenden Autor, Dramaturgen und Übersetzer. Fürs Theater Koblenz hat dieser bereits mehrere Stücke als Uraufführungen verfasst – mit dem Schauspiel „König Lear“ kommt jetzt eine weitere hinzu. Denn: Von Düffel hat nicht nur die englische ...