Kunstankauf "Confluentia"-Plastik von Jacqueline Diffring kann in Koblenz bleiben - Verkauf einer Edition trägt dazu bei: Mit kleinen Kunstwerken zum großen Ziel
Kunstankauf "Confluentia"-Plastik von Jacqueline Diffring kann in Koblenz bleiben - Verkauf einer Edition trägt dazu bei
Hier entsteht Kunst: In der Gießerei Pelikan in Bendorf werden die letzten Exemplare der „Confluentia“-Edition in Bronze gegossen. Der Freundeskreis Museen Koblenz hat sie herausgegeben, um den Ankauf einer Bronzeskulptur von Jacqueline Diffring finanzieren zu können – die Arbeit „Confluentia“, die Diffring eigens für Koblenz schuf und in der sie ihre Annäherung an ihre Geburtsstadt thematisiert, mit der sie jahrelang haderte. Foto: Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Bendorf. Es dampft, es zischt. Der Schmelztiegel ist glühend heiß, die Bronze darin erst recht. Sie ist flüssig, mit mehr als 1000 Grad auf perfekter Temperatur, um sie zu gießen. Jetzt gilt es. In diesem Moment entsteht eine der letzten kleinen Ausführungen der Skulptur "Confluentia" von Jacqueline Diffring, die aus einem guten Grund gegossen werden: Mit dem Erlös aus ihrem Verkauf wird die "große Confluentia" für das Mittelrhein-Museum angekauft.
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Von unserer Redakteurin Anke Mersmann
Metallgießmeister Kai Uwe Pelikan spannt den Tiegel mit einem Mitarbeiter in die Halterung eines Steuerkrans in seiner Gießerei ein, hebt ihn an, kippt den Behälter leicht zur Seite – die Bronze fließt. Von einigen Spritzern abgesehen, sickert sie treffsicher in die kleine, runde Öffnung einer auf dem Boden der Werkstatt stehenden Gips-Schamotte-Form.