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Masken und Abstandsregeln: Der Lockerungsprozess verlangt Flexibilität und konkrete Bekenntnisse der Politik

Von Claus Ambrosius
Foto: Tom Bayer - stock.adobe.com

Der Begriff „Lockerungsübung“ hat schon jetzt das Zeug zum Wort und zum Unwort des Jahres 2020. Von den einen wird jeder Schritt nach vorn oder – besser gesagt – zurück in die Nähe eines Zustandes „vor Corona“ ersehnt und gefeiert, andere mahnen zu Zurückhaltung. Wer von ihnen recht behält: Das werden wir womöglich nie wissen. Denn gerade im Idealfall eines weiterhin günstigen Pandemieverlaufs werden sich beide Seiten bestätigt fühlen. Die, die ihre Schutzbemühungen erfolgreich wähnen, ebenso wie jene, die das neuartige Coronavirus für im Großen und Ganzen überschätzt halten, die Maßnahmen zur Eindämmung sowieso.

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Doch bis dahin wird es dauern – und zu den Lebensbereichen, die von den Einschränkungen hart betroffen sind, zählt die Kulturszene auf breitester Front. Der einfache Grund: Kulturveranstaltungen, wie wir sie kannten, waren das Gegenteil von Social Distancing. Menschen besuchten ein Konzert, einen Kleinkunstabend, das Musical, die Oper oder welche ...