Premiere In "Mars" von Marius von Mayenburg steht eine Mission ins Weltall an, doch nicht alle Kandidaten sind geeignet
"Mars" von Marius von Mayenburg: Gegenwartsdramatik ohne Gegenwart und Zukunft

Der Planet der Menschen und Affen Foto: Schauspiel Frankfurt/Jessica Schäfer

Schauspiel Frankfurt/Jessica Sch

Frankfurt. Die Gegenwart läuft der Gegenwartsdramatik davon. Das ist das eigentliche Drama, das Theaterbesucher seit einigen Jahren mit ansehen müssen. Denn die digitale Transformation unserer Gesellschaft lässt Dramatiker ratlos, schlimmer noch: sprachlos werden. Was bedeutet es, wenn Algorithmen zu Akteuren werden und Menschen zur Passivität verdammt sind? Wie ist transhumanistischen Ideen zu begegnen, die den Menschen optimieren beziehungsweise abschaffen wollen? Und ist es wirklich eine gute Utopie, den Mars zu kolonisieren, um die irdischen Probleme der Menschheit zu lösen?

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Das sind die Stoffe, aus denen Science-Fiction-Filme gemacht sind. Das Genre erlebt eine Blütezeit, daher verwundert es nicht, dass auch manche Stadttheater nun versuchen, davon zu profitieren. „Mars“ heißt ein solcher Versuch, der am Schauspiel Frankfurt seine Uraufführung erlebte.