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Koblenz

Kunst für den zweiten Blick: Janus Hochgesand im Ludwig Museum

Von Stefan Schalles
Bei seinen großformatigen Arbeiten verzichtet Janus Hochgesand bewusst auf Titel, weil die Gemälde nicht eingeschlossen sein sollen und von allen Seiten gedacht werden müssen, wie er sagt. Das Ludwig Museum präsentiert ab Sonntag nun zwölf Werke des im Westerwald geborenen Malers in der Reihe „Künstlerische Intervention“, eingebettet in die Exponate der hauseigenen Sammlung. Foto: Janus Hochgesand
Bei seinen großformatigen Arbeiten verzichtet Janus Hochgesand bewusst auf Titel, weil die Gemälde nicht eingeschlossen sein sollen und von allen Seiten gedacht werden müssen, wie er sagt. Das Ludwig Museum präsentiert ab Sonntag nun zwölf Werke des im Westerwald geborenen Malers in der Reihe „Künstlerische Intervention“, eingebettet in die Exponate der hauseigenen Sammlung. Foto: Janus Hochgesand

Die Exponate der hauseigenen Sammlung in bislang ungekannte Dialoge setzen, Perspektivenwechsel provozieren und den Besucher auf diese Weise zu neuem Sehen herausfordern: So ließe sich in aller Kürze die Intention hinter der „Intervention“ beschreiben, ein Format, in dem das Koblenzer Ludwig Museum Werke zeitgenössischer Künstler in Bezug zu den eigenen Sammlungsstücken präsentiert, diese jedoch auch gegenüberstellt, um deren (Einzel-)Wirkung zu verstärken. Fortgesetzt wird diese Reihe nun mit Bildern Janus Hochgesands, die ab diesem Sonntag, 6. Juni, unter dem Titel „Muy mucho“ im Deutscherrenhaus zu sehen sind. Wobei der 39-jährige Maler längst nicht nur in Sachen Sammlung interveniert.

Lesezeit: 3 Minuten
Wer die Idee hinter Format und Ausstellung begreifen möchte, sucht am besten das Gespräch mit deren Kurator Sebastian Baden. „Wir zeigen die Werke auf zwei Etagen: Auf der unteren haben wir einige Exponate der Sammlung Ludwig ersetzt durch jene von Janus Hochgesand, auf der oberen setzen wir die Bilder aus ...