Kampagne will zeigen: Ohne die Kulturgesichter ist es still auf den Bühnen in und um Koblenz
Von Anke Mersmann
Eine Auswahl der „Kulturgesichter056“, die zum kulturellen Leben in Koblenz und der Region beitragen. Fotos: Herbert PielFoto: Herbert Piel
Bitte recht freundlich? Nein, bei dieser Fotoaktion ringt sich niemand der Abgelichteten ein Lächeln ab. Wer in der Veranstaltungsbranche tätig ist, sei es als Künstler oder Künstlerin auf der Bühne, sei es im Hintergrund für Aufbau, Ton oder Licht, sei es als Klubbetreiber oder Eventmanager, der hat in der Krise schlicht nichts zu lachen. Darauf will die Initiative „Kulturgesichter“ aufmerksam machen. Sie will denjenigen ein Gesicht geben, die die Pandemie hart in ihrem Arbeitsalltag ausgebremst hat – weil sie nicht mehr auftreten können, da ohne Konzerte, ohne Shows, schlicht ohne das ganze Bühnengeschehen vom kleinen Soloauftritt bis zum großen Festival, nichts zu tun ist. Und wo die Aufträge fehlen, fehlt auch das Geld.
Lesezeit: 4 Minuten
Die Menschen zeigen
„Die Lage ist einfach katastrophal“, fasst Veranstaltungstechniker Michael Enchelmaier aus Bendorf (Kreis Mayen-Koblenz) die Situation zusammen, in der er wie die gesamte Branche seit Mitte März stecken. Mittlerweile haben sich bundesweit verschiedene Bündnisse wie „#Ohneunsistsstill“ und „AlarmstufeRot“ formiert, um mit Protestaktionen auf diese lange Durststrecke und die trüben ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.