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Koblenz

„Ich sehe mich vor allem als Fragesteller“: Mike Spriestersbach wird Koblenzer Nachtkulturbeauftragter

Von Stefan Schalles
In der Koblenzer Klub- und Gastronomieszene seit Jahrzehnten eine Institution, als Nachtkulturbeauftragter künftig mit der Wiederbelebung der Corona-gebeutelten Branche bedacht: Mike Spriestersbach. Foto: privat
In der Koblenzer Klub- und Gastronomieszene seit Jahrzehnten eine Institution, als Nachtkulturbeauftragter künftig mit der Wiederbelebung der Corona-gebeutelten Branche bedacht: Mike Spriestersbach. Foto: privat

Die Ersten, die schließen mussten, die Letzten, die wieder öffnen dürfen: So beschreiben viele Klubbetreiber ihre missliche Lage in der Corona-Krise. Während Theater-, Museums- und Festivalmacher im vergangenen Jahr zumindest temporär die Möglichkeit erhielten, ihren Berufen unter Auflagen nachzugehen, sind die Türen in der Klubszene seit nunmehr zehn Monaten dicht – Ende offen. Wie groß die Not auch in Koblenz ist, machten Vertreter der Branchen bereits im September im Kulturausschuss deutlich. Sie forderten mehr Unterstützung von der Politik, erhofften sich Perspektiven und kritisierten in Teilen zudem, kreative Lösungsansätze in der Krise würden vom Ordnungsamt der Stadt „kaputtgeprüft“.

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Knapp zwei Monate später reagierte die Verwaltung auf diesen öffentlichen Hilferuf mit einem Maßnahmenpaket gegen die Corona-Folgen. Darunter fand sich – primär auf die Klubs gemünzt – auch der Vorschlag, für Koblenz einen Nachtkulturbeauftragten zu installieren. Inzwischen hat das Prozedere rund um die Besetzung des neu geschaffenen Ehrenamts seine letzte ...