Theater Koblenz zeigt Verdis "Il trovatore" auf der Festung Ehrenbreitstein
Große Oper, große Stimmen, große Gefühle
Zentrum des dramatischen Geschehens und von vokaler Urgewalt: Mezzosopranistin Sanja Anastasia wurde als Azucena in Verdis „Il trovatore“ vom Premierenpublikum auf der Koblenzer Festung Ehrenbreistein gefeiert. Foto: Matthias Baus
matthias baus

Koblenz. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, sagt man. Das gilt auch für das Theater – und wie sehr, das kann man derzeit auf der Koblenzer Festung Ehrenbreistein erleben. Denn für die Neuproduktion von Giuseppe Verdis Oper „Il trovatore“ („Der Troubadour“) nutzt Regisseurin Anja Nicklich die Chance, außerhalb der Theatermauern und unter freiem Himmel zu agieren, für allerhand Effekte hinter den Publikumsreihen. Da singt einmal der Tenor von ganz hinten, da wird eine Frau an ein brennendes Kreuz gebunden – doch es bedarf einiger starker Ermunterungen von der Bühne, um das Publikum auch dazu zu bewegen, sich umzudrehen.

Lesezeit 3 Minuten
Von unserem Kulturchef Claus Ambrosius Doch vielleicht spricht das ja für das, was vorn auf der Bühne zu sehen und zu hören ist: Tatsächlich ist dem Theater Koblenz mit diesem „Troubadour“ ein großer Wurf gelungen. Nämlich der zu zeigen, was eine solche Freiluftproduktion von den Tourveranstaltungen unterscheiden kann, die mit den großen Titeln des Opernrepertoires durch die Lande ziehen.

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