Ohne Subventionen wäre die europäische Landwirtschaft am Ende - Warum es die Agrarförderung überhaupt geben muss
Europa-Serie: EU-Geld für Raps in Wehr
Mathias Genn arbeitet mit Leidenschaft als Landwirt. Der 31-Jährige bewirtschaftet zusammen mit seinem Vater den Keltenhof in Wehr im Kreis Ahrweiler und weiß, dass er den Agrarsubventionen der Europäischen Union nicht weniger als seine Zukunft als Landwirt verdankt. Foto: Kathrin Hohberger
Kathrin Hohberger

Wehr. Das kleine Dörfchen Wehr liegt malerisch in einem Vulkankessel der Eifel. Auch bis hierhin reichen die Arme Europas. Denn wer über die weiten Felder schaut, auf denen unter anderem Raps und Gerste angebaut werden, schaut auch auf EU-Subventionen. Die Landwirte profitieren sehr direkt von der großen Gemeinschaft. Etwa 40 Prozent des gesamten Finanzvolumens der Europäischen Union fließen in die Landwirtschaft. Und dadurch profitieren alle Verbraucher indirekt davon, denn die Subventionen helfen dabei, die europäische Landwirtschaft zu erhalten.

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Einer dieser Landwirte ist Mathias Genn, der in Wehr zusammen mit seinem Vater Joachim den Keltenhof bewirtschaftet. Bruder Lukas ist bei den beiden angestellt. Ein echter Familienbetrieb also. Auf 150 Hektar Fläche bauen die drei Landwirtschaftsmeister fast alles an, was ihre rund 120 Mastbullen übers Jahr brauchen.