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Mainz

Ein „Volksfeind“ zwischen Polit-Event und Theaterkunst

Von Andreas Pecht
Ein Doktor Thomas Stockmann mit weit vom Original abweichendem Text: Klaus Köhler.  Foto: Bettina Müller
Ein Doktor Thomas Stockmann mit weit vom Original abweichendem Text: Klaus Köhler. Foto: Bettina Müller

Nach der Pause steht auf der Bühne nur noch ein Rednerpult. Von dem aus begrüßt Markus Müller, Intendant des Mainzer Staatstheaters, das Publikum zu einer Versammlung des freien Disputs über brennende Gegenwartsfragen. Und tatsächlich kann nach einer flammenden Ansprache von Schauspieler Klaus Köhler alias Kurdoktor Stockmann jeder Theaterbesucher das Wort ergreifen.

Lesezeit: 2 Minuten
Von unserem Autor Andreas Pecht Diese so befremdliche wie interessante Grenzauflösung zwischen Bühnenereignis und Wirklichkeit ist Teil der Mainzer Inszenierung von Henrik Ibsens Schauspiel „Ein Volksfeind”, die schon vor der Pause mit plakativem Hier und Heute nicht spart.Die Debatte verläuft weniger lebhaft als wahrscheinlich vom Regieteam um Dariusch Yazdkhasti erhofft. Gleichwohl ...