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Trier

Ein Dompropst rettet in Trier Marx' Erbe – und zwei kleinere Ausstellungen trumpfen auf

Von Wolfgang M. Schmitt

Das ist wohl die berühmte Ironie der Geschichte: Im Landesmuseum Trier begrüßen Landesmutter Malu Dreyer, Landesvater a. D. Kurt Beck und der Oberbürgermeister der Stadt, Wolfram Leibe, die Pressevertreter in der Konferenz zur Eröffnung der Marx-Ausstellungen. Alle drei SPD-Politiker. Und alle drei haben sie Angst davor, dass Marx' Denken in irgendeiner Weise aktuell sein könnte.

Lesezeit: 4 Minuten
Alle drei haben sie Angst davor, dass Marx' Denken in irgendeiner Weise aktuell sein könnte. Ihre Angst kleiden die Sozialdemokraten in Floskeln, Phrasen und Schachtelsätze – „Historisieren“, so das Zauberwort, will man Marx, doch es scheint eher, als wolle man ihn ins 19. Jahrhundert verbannen. Dieses Schauspiel beendet ausgerechnet der ...