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Koblenz

Die schöne Seite des Regens: Koblenzer Fotografin hat die Stadt in besonderen Momentaufnahmen festgehalten

Von Stefan Schalles
Dunkelheit, Regen und Bewegung im künstlichen Licht sind die Zutaten für Melanie Pörschmanns Fotos aus ihrer Reihe „Made in Koblenz“. Zu sehen sind dabei atmosphärische Orte in der Koblenzer Altstadt, darunter etwa die „Auf der Danne“-Passage vor dem Dreikönigenhaus. Foto: Melanie Pörschmann
Dunkelheit, Regen und Bewegung im künstlichen Licht sind die Zutaten für Melanie Pörschmanns Fotos aus ihrer Reihe „Made in Koblenz“. Zu sehen sind dabei atmosphärische Orte in der Koblenzer Altstadt, darunter etwa die „Auf der Danne“-Passage vor dem Dreikönigenhaus. Foto: Melanie Pörschmann

Auf nass-glänzenden Pflastersteinen spiegeln sich verschwommene Lichtkegel angrenzender Laternen und Fenster. Die Stühle am Ende des Jesuitenplatzes stehen verwaist im matten Schein der Nacht, werden von einer Gruppe Passanten achtlos umkurvt. Johannes Müller, stoisch auf seinem Sockel thronend, hat der Kamera bereits den Rücken zugewandt, am rechten Bildrand schreitet – den Regenschirm mit der rechten Hand fest umschlossen – eine in schwarz gekleidete Frau nicht ohne Anmut durch die Szenerie. „Kiss me Koblenz“, so der Name des skizzierten Fotos, ist eine von rund 25 Aufnahmen aus der Bildreihe „Made in Koblenz“. Deren einendes Merkmal: schwarzer Nachthimmel im Hinter- und nasse Straßen und Plätze im Vordergrund, dazwischen Menschen, Reflexionen, Schatten, vergängliche Momentaufnahmen, erhellt durch flirrende Lichtquellen.

Lesezeit: 4 Minuten
Leidenschaft aus Kindertagen „Made in Koblenz“ zeigt bekannte und weniger bekannte Orte in der Koblenzer Altstadt in fesselnder Atmosphäre. Die Frau, die in den verregneten Sommernächten den Auslöser drückte, heißt Melanie Pörschmann. Die 62-Jährige, geboren in Wien, seit mehr als drei Jahrzehnten in Koblenz wohnhaft, ist eigentlich studierte Biologin, erstellt im ...