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Bassenheim

Die Oppenheims: Fortschrittlich wohltätig

Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
1878 ließen Abraham Oppenheim (Foto) und seine Frau Charlotte in Bassenheim eines der modernsten Schlösser im Rheinland erbauen, das allerdings bereits 1937 wegen zu hoher Unterhaltskosten wieder abgerissen wurde. Neben diesem architektonischen Einfluss prägte das Paar die Gemeinde auch mit seinem vielfältigen sozialen und gesellschaftlichen Engagement. Foto: Gemeinde Bassenheim
1878 ließen Abraham Oppenheim (Foto) und seine Frau Charlotte in Bassenheim eines der modernsten Schlösser im Rheinland erbauen, das allerdings bereits 1937 wegen zu hoher Unterhaltskosten wieder abgerissen wurde. Neben diesem architektonischen Einfluss prägte das Paar die Gemeinde auch mit seinem vielfältigen sozialen und gesellschaftlichen Engagement. Foto: Gemeinde Bassenheim

Am 20. Oktober 1885 schreibt die „Coblenzer Zeitung“, dass „sicheren Nachrichten zufolge in vergangener Woche die Baronin A. von Oppenheim auf Schloss Bassenheim der Gemeinde Bassenheim die Mittel zur Erbauung und Erhaltung eines bedeutenden Hospitals für Arme, Kranke und Gebrechliche der Gemeinde, eventuell auch der Umgegend, geschenkt“ hat. Und weiter heißt es: „Die edle Geberin hat zum Bau und zur Erhaltung des Hospitals ein Kapital von Mark 400.000 zur Verfügung gestellt, außerdem den Bauplatz und zwei Morgen Land zu Gartenanlagen dazu gegeben. Schon Ende dieser Woche soll die Grundsteinlegung in feierlicher Weise geschehen.“

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Gegen antisemitische Gesetze Das Oppenheim'sche Krankenhaus, von dem hier die Rede ist, ist weder die erste noch die letzte Wohltat, die der 1804 in Köln als Sohn des Bankiers Salomon Oppenheim und seiner Gattin Deigen Levi geborene Abraham Freiherr von Oppenheim und seine sieben Jahre jüngere Ehefrau Charlotte, mütterlicherseits eine Enkelin ...