Schauspiel Regisseur Matthias Fontheim liest im Klassiker von Anton Tschechow viel über Konflikte unserer Gegenwart
"Die Möwe": Von wegen langweilig
Die Möwe, die Kostja (Ian McMillan) geschossen hat, soll ein Sinnbild für Aufbruch und Freiheit sein. In Anton Tschechows Stück bleibt allerdings vor allem die Sehnsucht danach. Foto: Theater Koblenz/Baus
frei/Matthias Ba

Koblenz. Bei Anton Tschechow, da passiert doch nichts. Langeweile und Stillstand prägen seine Stücke: Regisseur Matthias Fontheim braucht im Vorgespräch zu seiner neuen Schauspielinszenierung am Theater Koblenz nicht lange, bis er auf die Vorurteile zu sprechen kommt, die dem Werk des russischen Dramatikers und Schriftsteller häufig entgegenstehen. „Langeweile, Stillstand in der Handlung – das sind alles Klischees“, sagt er, der gerade mitten in den Proben zum Schauspiel „Die Möwe“ steckt.

Von unserer Redakteurin Anke Mersmann Er lobt das Werk vielmehr als ungemein vielschichtig und thematisch vielseitig: „Kunst, Kultur, Theater, familiäre und private Verstrickungen und Beziehungen, Natur, Weltgeschehen, Überleben im Alltag, Hierarchien: Da steckt so viel drin, dass ich ,Die Möwe' als sehr lebendige und kraftvolle Beschreibung von Welt verstehe, die nach wie vor Bestand hat“, erklärt Fontheim.

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