Frankfurts Jüdisches Museum zeigt Rachefantasien und Racheakte mit einem Spannungsbogen von Gott zu Quentin Tarantino: Die dunkle Seite der Gerechtigkeit: Frankfurts Jüdisches Museum zeigt Rachefantasien und Racheakte
Frankfurts Jüdisches Museum zeigt Rachefantasien und Racheakte mit einem Spannungsbogen von Gott zu Quentin Tarantino
Die dunkle Seite der Gerechtigkeit: Frankfurts Jüdisches Museum zeigt Rachefantasien und Racheakte
Weit weniger brutal als andere Interpretationen des Judith-Mythos: Jacopo Ligozzis „Giuditta e Oloferne“ aus den Uffizien in Florenz. Jüdisches Museum Frankfurt
Frankfurt. „Lebt wohl, lasst es Euch recht gut ergehen, und wenn Ihr könnt, dann nehmt einst Rache.“ Mit diesem Satz beendete Salomea Ochs im April 1943 ihren letzten Brief an ihre Verwandten in Tel Aviv. Ausführlich hatte sie auf zwölf Seiten über die Verfolgung und Ermordung der Juden in der Stadt Tarnapol berichtet, die heute zur Ukraine gehört. Zwar konnte sich die junge Frau noch bei Bekannten verstecken, wurde aber bald denunziert und im Juli 1943 ermordet.
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Aber durfte die Jüdin zur Rache aufrufen? Eine klare Antwort erhält der Besucher des Jüdischen Museums in Frankfurt nicht, erfährt aber viel über biblische Geschichten, jüdische Legenden und judenfeindliche Mythen. Die Schau „Rache. Geschichte und Fantasie“ erklärt auch den oft missverstandenen Bibelvers „Auge um Auge, Zahn um Zahn“.