Als Heiner Müller seine Version von William Shakespeares „Hamlet“ vorlegte, waren von der Tragödie nicht mehr als neun Seiten geblieben. 1977 veröffentlichte der im sächsischen Eppendorf geborene Dramaturg „Die Hamletmaschine“ – ein Antistück, das die Situation des Intellektuellen in der DDR reflektiert – und mit dem Original wenn überhaupt nur noch recht wenig zu tun hat.