Dimitrij Kapitelman hat ein bittersüßes Buch über Familie und Migration vorgelegt - Bei "Ganz Ohr" stellt er es nun vor
„Das Traurige gibt es nicht ohne das Lustige“: Dimitrij Kapitelmans bittersüße Familiengeschichte
Christian Werner

In seinem viel gelobten Debütroman reiste Dimitrij Kapitelman 2016 mit seinem Vater nach Israel, um dort den Wurzeln seiner jüdischen Identität nachzuspüren, in seinem neuen Werk zieht es den Autor nun – unfreiwillig – in die Ukraine: „Eine Formalie in Kiew“ erzählt die Geschichte des 33-jährigen Dima, der mit acht als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland kam, der 25 Jahre später endlich seine Einbürgerung verlangt und den die Mühlen der deutschen Bürokratie schließlich zurück in seine Geburtsstadt treiben – um dort eine Beglaubigung seiner Geburtsurkunde (Apostille) zu besorgen. Eine humorvoll geschriebene und doch bitterernste Geschichte über Migration, Familie und Heimat, die der Autor am Samstag, 27. März, beim „Ganz Ohr“-Literaturfestival vorstellen wird. Wir haben ihn vorab zum Gespräch gebeten.

Lesezeit 6 Minuten

Herr Kapitelman, zu Beginn Ihres Buches nehmen Sie sowohl die ukrainische als auch die deutsche Bürokratie aufs Korn. Welche von beiden ist denn die ermüdendere? Gemessen an der persönlich empfundenen Ermüdung eindeutig die deutsche.

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