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Remagen

Dalí trifft Arp: Streifzug durch surreale Welten

Von Andreas Pecht
Die zerlaufenden Uhren, die das Verrinnen der Zeit symbolisieren, sind Dalís Markenzeichen. Das Werk „Der Traum der Venus“ von 1939 ist auch in der Ausstellung zu sehen. Foto: Fundació Gala-Salvador Dalí, Figueres/VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Die zerlaufenden Uhren, die das Verrinnen der Zeit symbolisieren, sind Dalís Markenzeichen. Das Werk „Der Traum der Venus“ von 1939 ist auch in der Ausstellung zu sehen. Foto: Fundació Gala-Salvador Dalí, Figueres/VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Zuletzt zogen Rembrandt in Köln und Van Gogh in Frankfurt Besuchermassen an. Seit diesem Wochenende richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf eine jüngere Kunstströmung. Die Frankfurter Schirn stellt mit 34 Künstlerinnen die lange unterschätzte weibliche Seite des in den 1920er-Jahren aufgekommenen Surrealismus vor (wir berichteten). Zeitgleich eröffnete im Arp Museum Remagen-Rolandseck ein fulminantes Ausstellungspaket, das die surrealistischen Altmeister Salvador Dalí und Hans Arp gegenüberstellt. Ihnen zur Seite tritt dort mit Jonas Burgert auch ein aktueller Vertreter der bildkünstlerischen Fantastik (Text unten).

Lesezeit: 4 Minuten
Selbstredend ist Dalí Magnet der zentralen Schau im 2020er-Programm des Arp Museums, das unter dem Jahresmotto „Total surreal“ steht. Die spinnenbeinigen Elefanten, Schubladenkörper und zerfließenden Uhren des 1904 geborenen und 1989 verstorbenen Katalanen sind ebenso Ikonen der Kunstgeschichte wie sein dünner, nach oben gezwirbelter Schnurrbart. 64 Dalí-Arbeiten haben die Ausstellungsmacher ...