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Koblenz

Ballett Koblenz: Wo neue Räume ertanzt werden

Von Andreas Pecht
Die Koblenzer Compagnie zeigt sich von einer neuen Seite.  Foto: Matthias Baus/Theater Koblenz
Die Koblenzer Compagnie zeigt sich von einer neuen Seite. Foto: Matthias Baus/Theater Koblenz

Um es gleich zu sagen: Freunde der Tanzkunst am Mittelrhein sollten sich die neue Ballettproduktion am Theater Koblenz nicht entgehen lassen. „Haus mit 14 Räumen“ wurde von Gastchoreografin Regina van Berkel mit der örtlichen Compagnie erarbeitet. Der vielleicht spannendste Aspekt des mit dichter Tanzaktion prall gefüllten 95-Minuten-Abends ist: Es stößt der in Koblenz nie gesehene Stil des früheren Frankfurter Avantgarde-Meisters William Forsythe auf die hier seit jeher dominante klassisch-neoklassische Art des Tanzes. Und, fast ein kleines Wunder, sie verschmelzen harmonisch miteinander.

Lesezeit: 3 Minuten
Die beim Nederlands Dance Theater ausgebildete van Berkel gehörte während der mittleren Phase Forsythes sieben Jahre als Solotänzerin zu dessen legendärem ballettfrankfurt. Von dort hat sie jene Stilelemente mitgebracht, die inzwischen im zeitgenössischen Tanz weltweit verbreitet sind – und stets sofort ins Auge fallen. Denn Forsythe hat den Tanz befreit ...