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Speyer

Ausstellung in Speyer: Prächtige Schätze der Spätantike

Von Andreas Pecht
Als 2014 der Schatzfund aus dem Wald im pfälzischen Rülzheim erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, war noch ungewiss, welchem Zweck die ausdrucksstarken Frauenfiguren, Silberstäbe und -ketten einmal dienten. Historiker und Archäologen brachten Licht ins Dunkel: Die Teile gehörten zu einem römischen Prachtstuhl, dem einzigen erhaltenen seiner Art weltweit, der jetzt in seiner Rekonstruktion in Speyer zu sehen ist und bald auch in Koblenz gezeigt werden wird. Fotos: GDKE
Als 2014 der Schatzfund aus dem Wald im pfälzischen Rülzheim erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, war noch ungewiss, welchem Zweck die ausdrucksstarken Frauenfiguren, Silberstäbe und -ketten einmal dienten. Historiker und Archäologen brachten Licht ins Dunkel: Die Teile gehörten zu einem römischen Prachtstuhl, dem einzigen erhaltenen seiner Art weltweit, der jetzt in seiner Rekonstruktion in Speyer zu sehen ist und bald auch in Koblenz gezeigt werden wird. Fotos: GDKE Foto: GDKE

Es ist eine interessante, wenn auch kleine Kabinettausstellung, die derzeit im Historischen Museum Speyer das Thema „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ beleuchtet. Die feine Präsentation über den von 364 bis 375 n. Chr. vor allem von Trier aus regierenden weströmischen Kaiser hat jetzt Zuwachs bekommen durch ein weltweit einmaliges Exponat: den rekonstruierten und restaurierten Prachtstuhl aus dem „Barbarenschatz von Rülzheim“. Mit diesem 2013 einem pfälzischen Raubgräber von der Polizei entrissenen Fund verbindet sich nicht nur eine Kriminalstory über die wir seinerzeit berichteten. In den folgenden fünf Jahren hat sich um den Rülzheimer Schatz eine hoch spannende Forschungsgeschichte entwickelt, die am 26. Juni in Koblenz ihren vorläufigen Höhepunkt finden wird.

Lesezeit: 3 Minuten
Februar 2014, Mainz: In der Zentrale der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) stellt die rheinland-pfälzische Landesarchäologie den Schatzfund aus dem Wald im pfälzischen Rülzheim erstmals der Presse vor. Der von der Polizei an die Wissenschaftler übergebene Fund besteht aus vielen Teilen: Silberschalen mit und ohne Edelsteineinlagen, goldener Gewandschmuck, rätselhafte Silberstäbe und ...