Ausblick auf 2020: Bayreuther Festspiele setzen auf Nachwuchs
Von Claus Ambrosius
Keine
Demonstration am Bayreuther Festspielhaus, sondern Teil der
„Tannhäuser“-Neuinszenierung: Mit dem Leitspruch „Frei im Wollen! Frei
im Thun! Frei im Genießen!“ kapern Liebesgöttin Venus und Konsorten das
Theater. Foto: Claus Ambrosius
Wenn bundesweit die Theater schließen, die dort Beschäftigten in den verdienten Sommerurlaub starten und es auch sonst im institutionalisierten Kulturbetrieb ruhiger wird, schlägt die große Stunde der Festspiele. Und seit vielen Jahren ganz besonders die der Bayreuther Festspiele, die als ältester Vertreter ihrer Zunft noch heute eine große Wertschätzung weltweit genießen und auch in Deutschland für Aufmerksamkeit über die Kreise der Wagner- und Opernfreunde hinaus sorgen. Kein Wunder, ist doch auf eine Sache normalerweise Verlass: Kaum ein Sommer, in dem nicht ein Aufreger vorab die Wagne-Festspiele in die Schlagzeilen bringt. Krach mit Regisseuren oder Musikern, kurzfristige Absagen und Umbesetzungen, Scharmützel innerhalb der Wagner-Familie – alles bekannt, alles schon da gewesen und unter dem Stichwort „Festspielleiche“ eigentlich zuverlässiger Bestandteil eines jeden Sommers.
Lesezeit: 3 Minuten
Verdächtige Stille vorab
Doch in diesem Jahr war es über lange Zeit hin verdächtig still, schien sich alles auf die diesjährige Neuproduktion der Festspiele zu konzentrieren, „Tannhäuser“ in der Regie von Tobias Kratzer. Gestern war Premiere der Inszenierung, die für eine Pausenbespaßung nach dem ersten Aufzug eine Dragqueen im öffentlichen Bereich ...
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