Plus
Koblenz

Anrechtskonzert mit Brahms und Schubert: Verinnerlicht und unkonventionell

Von Axel Zibulski
Britta Stallmeisters Sopran ist Besuchern der Oper Frankfurt wohlbekannt: Die Sängerin war dort lange Zeit Ensemblemitglied. In Koblenz sang sie unter anderem Schuberts Arie „Totus in corde languea“.  Foto: Thomas Frey
Britta Stallmeisters Sopran ist Besuchern der Oper Frankfurt wohlbekannt: Die Sängerin war dort lange Zeit Ensemblemitglied. In Koblenz sang sie unter anderem Schuberts Arie „Totus in corde languea“. Foto: Thomas Frey

Um letzte Dinge ging es im fünften Anrechtskonzert des Musik-Instituts Koblenz, das zwei gewichtige Werke für Chor und Orchester von Johannes Brahms und Franz Schubert gegenüberstellte. In seinem „Schicksalslied“ op. 54 setzte sich Brahms reichlich spannungsvoll damit auseinander, wie Friedrich Hölderlins Gedicht menschliches Leid gegen göttliche Gefilde abgrenzt.

Lesezeit: 2 Minuten
Und in Schuberts knapp einstündiger Messe Es-Dur D 950, die in der Rhein-Mosel-Halle in der zweiten Konzerthälfte erklang, bildet sich, wie in den meisten Kompositionen aus Schuberts Todesjahr 1828, eine künstlerische Freiheit ab, die sich von den irdischen Regeln der Formwahrung und der überlieferten Harmonielehre nicht mehr einzwingen lässt. Diese ...