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Koblenz

Als das Rentier zum Popstar wurde: Schauspiel im Denkmal erzählt Geschichte hinter „Rudolph, the Red-Nosed“

Von Stefan Schalles
Robert L. May (Felix Krieger), Autor des Kinderbuchs „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“, fühlt sich von der Welt verraten, erkennt keinen rechten Sinn mehr im Leben, hegt sogar Suizidgedanken. In einem Café erzählt er der Bedienung Doreen (Michaela Jubelius) seine Geschichte.
Robert L. May (Felix Krieger), Autor des Kinderbuchs „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“, fühlt sich von der Welt verraten, erkennt keinen rechten Sinn mehr im Leben, hegt sogar Suizidgedanken. In einem Café erzählt er der Bedienung Doreen (Michaela Jubelius) seine Geschichte. Foto: Kai Myller

Wer dieser Tage über die Weihnachtsmärkte der Region schlendert, wird einem Lied kaum aus dem Weg gehen können: „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“. Der Evergreen von Johnny Marks gehört zu den meistgespielten Festtagsliedern der Welt, so viel ist sicher. Weit weniger bekannt jedoch dürfte die Tatsache sein, dass der Song auf einem gleichnamigen Malbuch Robert L. Mays basiert – und damit jenes Autors, dessen Geschichte das Schauspiel im Denkmal nun in seinem neuen Bühnenstück erzählt.

Lesezeit: 3 Minuten
Chicago im Dezember 1946: Robert L. May wandert durch die verschneiten Straßen der US-Metropole – auf der Suche nach einem kleinen Café, das irgendjemand mit einem roten Herzen auf einem alten Stadtplan eingezeichnet hat. Er ist pleite, arbeitslos, verzweifelt. Montgomery Ward, jenes Kaufhaus, bei dem der Autor über Jahre beschäftigt ...