Unicef kürt Siegerfotos des Jahres

Die deutschen Fotografen: Insa Hagemann und Stefan Finger erreichten mit der Aufnahme der einjährigen Divine (hinten), die anderen Kindern beim gemeinsamen Essen und Spielen zuschaut, den ersten Platz beim UNICEF- Wettbewerb ŤFoto des Jahresť. Ihr Vater ist Australier, ihre Mutter Linalyn hat ihn im Internet kennen gelernt. Auf den Philippinen wachsen tausende Kinder ohne Vater auf. Die Väter leben in Europa, Australien oder Amerika. Neben der Suche nach Identität, kämpfen sie gegen die Stigmatisierung Kinder von Prosituierten zu sein. Foto: Stefan Finger/ Insa Hagemann/ UNICEF Deutschland
Die deutschen Fotografen: Insa Hagemann und Stefan Finger erreichten mit der Aufnahme der einjährigen Divine (hinten), die anderen Kindern beim gemeinsamen Essen und Spielen zuschaut, den ersten Platz beim UNICEF- Wettbewerb ŤFoto des Jahresť. Ihr Vater ist Australier, ihre Mutter Linalyn hat ihn im Internet kennen gelernt. Auf den Philippinen wachsen tausende Kinder ohne Vater auf. Die Väter leben in Europa, Australien oder Amerika. Neben der Suche nach Identität, kämpfen sie gegen die Stigmatisierung Kinder von Prosituierten zu sein. Foto: Stefan Finger/ Insa Hagemann/ UNICEF Deutschland

Das UN-Kinderhilfswerk und die Zeitschrift „Geo“ haben zum 15. mal den Preis „Unicef-Foto des Jahres“ verliehen. Auf den dritten Platz des internationalen Wettbewerbs schaffte es ein Foto des Südafrikaners Brent Stirton, das die beiden indischen Mädchen Anita Singh (5) und ihre Schwester (21) zeigt, die dank großzügiger Spenden operiert werden konnten und so endlich sehen können.

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Das Siegerfoto stammt aus einer Reportage der deutschen Fotografen Insa Hagemann und Stefan Finger von den Philippinen, auf dem eine Gruppe lachender Kinder abgebildet ist. Eine nur scheinbar unbeschwerte Szene. Denn im Hintergrund ist ein offenbar ausgeschlossenes blondes Mädchen zu erkennen – die Tochter eines Sextouristen. Das Bild führe vor Augen, „welchen Weg wir weltweit noch vor uns haben, die Rechte der Kinder zu verwirklichen“, erklärte Unicef-Vorstand Peter-Matthias Gaede. Mit dem zweiten Platz wurde der deutsche Fotograf Christian Werner für eine Reportage über das Schicksal jesidischer Flüchtlinge geehrt.

Die deutschen Fotografen: Insa Hagemann und Stefan Finger erreichten mit der Aufnahme der einjährigen Divine (hinten), die anderen Kindern beim gemeinsamen Essen und Spielen zuschaut, den ersten Platz beim UNICEF- Wettbewerb ŤFoto des Jahresť. Ihr Vater ist Australier, ihre Mutter Linalyn hat ihn im Internet kennen gelernt. Auf den Philippinen wachsen tausende Kinder ohne Vater auf. Die Väter leben in Europa, Australien oder Amerika. Neben der Suche nach Identität, kämpfen sie gegen die Stigmatisierung Kinder von Prosituierten zu sein.

Stefan Finger/ Insa Hagemann/ UNICEF Deutschland

Der deutsche Fotograf Christian Werner erzielt mit der Aufnahme jesidischer Flüchtlinge im irakischen Scharia den zweiten Platz beim UNICEF- Wettbewerb „Foto des Jahres“. Die Flüchtlinge leben in unfertigen Häusern und Zelten, auf der Straße. Jeder von ihnen hat Durch die ISIS- Milizen Familienmitglieder verloren und viele von ihnen wurden verschleppt. Die Lebenssituation ist katastophal. In Kürze wird der Winter einbrechen und es gibt weder Decken noch warme Kleidung. Hier sind die Flüchtlinge in einem Rohbau einer Schule untergebracht. Etwa 1000 Menschen leben hier auf engstem Raum.

Christian Werner/ UNICEF Deutschland

Der südafrikanische Fotograf Brent Stirton erreichte mit der Aufnahme der fünfjährigen Anita Singh (vorn) und ihree zwölfjährige Schwester Sonia den dritten Platz beim UNICEF- Wettbewerb „Foto des Jahres“. Die beiden Mädchen waren blind mit einem Linsendefekt in ein armes Bauerndorf in einer der ärmsten Regionen Indiens hineingeboren worden. Durch Spenden wurde ermöglicht, die beiden Mädchen am Vivekananda Mission Hospital zu operieren. Diese angeborene Form der Linsentrübung wurde mit einem Eingriff in 15 Minuten behoben. Doch eine solche Operation kostet etwa 300 US- Dollar, drei Jahreseinkommen einer indischen Bauernfamilie.

Brent Stirton/ UNICEF Deutschland

Die Fotografen Insa Hagemann (2. v.r.) und Stefan Finger (2. v.l.) erhalten am 16. 12. 2014 bei der Preisverleihung des Fotowettbewerbs „Unicef- Foto des Jahres 2014“ in Berlin von den Schauspielern Dietmar Bär (l) und Klaus J. Behrendt (r), die sich mit ihrem „Tatort- Verein“ für benachteiligte Kinder einsetzen, den ersten Preis überreicht.

dpa