Los Angeles

«Resident Evil – Afterlife» – Zombies im 3D-Format

Der Horror nimmt kein Ende: Seit dem ersten «Resident Evil»-Schocker vor acht Jahren wurde fast die gesamte Menschheit ausgelöscht und die Welt von furchterregenden Zombies in Beschlag genommen. Doch Milla Jovovich gibt in der Rolle der knallhart gestylten Heldin Alice einfach nicht auf...

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Los Angeles (dpa) – Der Horror nimmt kein Ende: Seit dem ersten «Resident Evil»-Schocker vor acht Jahren wurde fast die gesamte Menschheit ausgelöscht und die Welt von furchterregenden Zombies in Beschlag genommen.

Doch Milla Jovovich gibt in der Rolle der knallhart gestylten Heldin Alice einfach nicht auf. Mit «Resident Evil – Afterlife», dem vierten Teil der Horror-Action-Serie, kehrt das Ex-Model auf die Leinwand zurück, um der skrupellosen Leitung des Weltkonzerns Umbrella das Handwerk zu legen. Der hatte schließlich durch eine Virusattacke die apokalyptische Welt der Untoten verschuldet.

«Ich liebe meine Superkräfte», versicherte Jovovich kurz vor dem US-Start des neuen Effektespektakels in Los Angeles der Nachrichtenagentur dpa. Bei den amerikanischen Zuschauern ist sie damit auf Gegenliebe gestoßen. Am Wochenende setzte sich «Resident Evil – Afterlife» sofort an die Spitze der US-Kinocharts. 27,7 Millionen Dollar (knapp 22 Millionen Euro) spielte der Gruselschocker ein, deutlich mehr als seine Vorgänger. «Resident Evil: Extinction» war im September 2007 «nur» mit rund 23 Millionen Dollar an den Start gegangen.

Die vierte Folge ist allerdings auch die bisher teuerste Verfilmung der populären Videospielvorlage. Erstmals gehen Jovovich und die Zombies im 3D-Format aufeinander los. 60 Millionen Dollar kostete der Spaß mit spektakulären Effekten. Da wirbeln Waffen haarscharf an den Zuschauern vorbei, fleischfressende Zombies beißen noch ekliger zu. In einer schwindelerregenden Szene seilt sich Alice von einem Wolkenkratzer ab, um einer Horde blutrünstiger Monster zu entkommen.

Doch sonst ist alles beim Alten. Die Dialoge platt, die Outfits der schönen Alice knapp, die Story Nebensache und schnell erzählt. Von Tokio aus, wo der Umbrella-Konzern sein Unwesen treibt, macht sich die unerschrockene Amazone auf den Weg nach Alaska, wo es noch virusfreie Menschen gibt. Dort trifft Alice auf ihre alte Verbündete Claire aus «Resident Evil: Extinction», die wieder von Ali Larter gespielt wird. Im ausgebrannten Los Angeles stoßen sie auf mehr Überlebende und Horden von Zombies. Für frisches Blut sorgt Schauspieler Wentworth Miller, der durch die TV-Serie «Prison Break» bekannt wurde.

Mit dem britischen Filmemacher Paul W.S. Anderson («Death Race») ist Jovovich bestens vertraut. Er hatte sie 2002 für «Resident Evil» entdeckt, dann kam Töchterchen Ever Gabo zur Welt, 2009 folgte das Ja-Wort. Beim zweiten und dritten Teil der Horror-Action-Reihe war Anderson für Drehbuch und Produktion verantwortlich, die Regie überließ er anderen. Nun nahm er die Zügel wieder in die eigene Hand. Dabei holte er die Münchner Filmfirma Constantin und Bernd Eichinger erneut als Produzenten mit an Bord.

Deutsche Zombies gibt es diesmal aber nicht. In «Resident Evil» (2002) hatte sich noch Heike Makatsch unter die Monster gemischt. Bei «Resident Evil: Apocalypse» (2004) spielten Thomas Kretschmann und der Komiker Tom Gerhard mit.

www.residentevil.film.de