Diana mit 50: Was wäre aus der Prinzessin geworden?

Das Leben von Lady Di in Bildern
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Ewig jung, ewig schön, aufopfernd und voller guter Eigenschaften – nach ihrem frühen Tod ist Prinzessin Diana zur unangreifbaren Ikone geworden. Doch wie hätte ihr Leben an ihrem 50. Geburtstag ausgesehen, wenn sie nicht gestorben wäre?

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London. Vielleicht hätte Prinzessin Diana ihrer Heimat England den Rücken gekehrt und in den USA gelebt. Ein neuer Mann an ihrer Seite? Hätte sie den Mut zu einer zweiten Ehe gehabt? Vermutlich wäre sie bei der Hochzeit ihres ältesten Sohnes William im April ziemlich stolz auf ihn gewesen. Rätsel, auf die es keine Antwort geben wird.

Fast 14 Jahre nach dem tragischen Unfalltod von Diana stellen sich ihre Verehrer trotzdem solche Fragen. Denn am 1. Juli wäre die Mutter von William und Harry und Ex-Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles 50 Jahre alt geworden.

„Meine Gedanken sind zu dieser Zeit des Jahres oft bei Dir“, schreibt Robin Ellis Chipman auf einer Seite beim Internetnetzwerk Facebook, die Diana-Fans zum 50. Geburtstag der Prinzessin eingerichtet haben. Mehr als 2400 Mitglieder hat die Seite. „Wir lieben und vermissen diese schöne Frau weiterhin“, versichert Kathy Gebhardt. „Ihre Söhne und der Rest von uns werden sicherstellen, dass sie niemals vergessen wird.“ Mit der Erinnerung an sie jedenfalls steht es ähnlich wie bei anderen jung gestorbenen Ikonen. Marilyn Monroe zum Beispiel oder James Dean. Die Zutaten dafür sind alle da: Diana war schön, hatte eine Lebensgeschichte mit tragischen Zügen, starb im Alter von 36 Jahren auf der Flucht vor Paparazzi bei einem spektakulären Unfall in Paris, wurde schon kurz nach ihrem Tod mit Inbrunst verehrt.

Heute wird an ihren Einsatz für den guten Zweck erinnert, zum Beispiel für die Opfer von Landminen. Sie wird zur idealen Mutter und „Prinzessin der Herzen“ stilisiert. Das Königshaus und Prinz Charles sollen ihr Untergang gewesen sein. Seltener werden Stimmen laut, die sich an andere Seiten aus ihrem Leben erinnern: Sie soll die Medien für sich manipuliert und ihre Söhne mit Interviews über ihre Affären und Selbstmordgedanken gequält haben, war süchtig nach Aufmerksamkeit. Wäre das Bild von Diana tatsächlich noch so positiv, wenn sie nicht gestorben wäre?

„Sie hätte der Welt das Gesicht einer neuen Frau gezeigt: 50, aber immer noch attraktiv“, meint der Psychotherapeut Oliver James in einem Interview mit dem Internet-Magazin „High50.com“. Eine „weitaus würdigere Version von dem“, was Sarah „Fergie“ Ferguson versucht habe, zu sein. „Sie wäre eine heroische Figur, würde viel für den guten Zweck machen, um die Anerkennung der Öffentlichkeit zu gewinnen.“ Doch trotz allen Erfolgs und der Manipulation der Medien wäre Diana bis heute eine im tiefsten Inneren unglückliche Frau, ist James überzeugt.

Hätte sie schon Botox im Gesicht oder sich liften lassen? „Ich bin sicher, sie hätte ein paar Sachen machen lassen“, sagte Modedesigner Bruce Oldfield zu „High50.com“. „Sie hatte gute Gene und hätte sehr gut ausgesehen.“ Angst vor dem 50. Geburtstag, die hätte es bei Diana sicher nicht gegeben, meint Oldfield. „Ich glaube, sie hätte es witzig gefunden.“

Dianas mittlerweile 29 Jahre alter Sohn William jedenfalls wird als würdiger Nachfolger seiner Mutter gehandelt – schon jetzt erkennen wohlwollende Beobachter in ihm dasselbe Lächeln und Talent zum künftigen „König der Herzen“. Seiner Frau Kate hat er den Verlobungsring seiner Mutter angesteckt. Auch wird gemunkelt, dass er seine erste Tochter Diana nennen könnte.