Der Mann mit der unverwechselbaren Stimme: Elmar Gunsch ist tot

Frankfurt/Main – Seine Stimme machte ihn berühmt. Für Generationen war Elmar Gunsch der Inbegriff des Märchenonkels. In der Nacht zum Donnerstag starb der Österreicher in seiner Wahlheimat Frankfurt.

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Der Fernsehmoderator und Rundfunksprecher Elmar Gunsch ist tot. Er starb in der Nacht zum Donnerstag an den Folgen eines Sturzes mit 81 Jahren in Frankfurt, wie seine Ehefrau der Nachrichtenagentur dpa berichtete.

Seine samtig-sonore Stimme machte Gunsch unverwechselbar. Er moderierte mit Carolin Reiber 1980 bis 1985 die Fernsehsendung „Lustige Musikanten“. Zwischen 1978 und 1986 war er der „Wetterfrosch“ im ZDF und präsentierte berühmte Filmszenen in der Sendung „Wiedersehen macht Freude“.

1987 wechselte er zum Privatsender SAT.1, wo er sich in der Talkshow „Nun sagen Sie mal“ mit Prominenten unterhielt. In den 1990ern war er häufiger im Radio zu hören. Als Sprecher wirkte er bei Hörspielen und Hörbüchern mit, etwa beim „Dschungelbuch“, und arbeitete als Entertainer und Conférencier. Dieses Video zeigt ihn, als er sich einen Spaß daraus macht, Wolfgang Petrys „Verlieben, Verloren, ...“ vorzulesen:

Der Österreicher wuchs in Südtirol und dem Vorarlberg auf. Er machte in Nürnberg Abitur, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Erste Versuche, als Schauspieler oder Operettensänger bekanntzuwerden, scheiterten. Seit 50 Jahren lebte Gunsch in seiner Wahlheimat Frankfurt. Er hinterlässt seine vierte Frau Heidi und eine 1964 geborene Tochter.