Prüm
Finger weg von Weltkriegsmunition! Unsachgemäßer Umgang mit Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg löst Polizeieinsatz aus

Symbolbild

dpa

Am Donnerstag, 22. August 2025, erhielt die Polizeiinspektion Prüm in den späten Abendstunden Hinweis darauf, dass ein 19-jähriger Mann aus Prüm mit Verletzungen, die auf einen unsachgemäßen Umgang mit Explosionsstoffen hindeuteten, ins örtliche Krankenhaus eingeliefert worden sei.

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Die aufgenommenen Ermittlungen ergaben, dass der junge Mann eine Panzerfaust aus dem 2. Weltkrieg gefunden und mit nach Hause genommen hatte. Hier zündete der Treibsatz und verletzte den jungen Mann erheblich, aber nicht lebensgefährlich. Er konnte sich selbständig in Behandlung begeben. Dass die Sache für den jungen Mann nicht schlimmer endete, war dem glücklichen Umstand geschuldet, dass die eigentliche Sprengladung nicht umsetzte.

Unter Hinzuziehung von Spezialisten wurde das von dem jungen Mann mit seiner Familie bewohnte Anwesen durch Beamte von Polizeiinspektion Prüm und Kriminalinspektion Wittlich durchsucht. Hier konnten weitere Munitionsreste aufgefunden und sichergestellt werden. Eine Gefahr für die Allgemeinheit, insbesondere für die unmittelbare Nachbarschaft kann nach Beendigung der Maßnahmen ausgeschlossen werden.

Der junge Mann wird sich nun wegen Verdachts einer Straftat nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz zu verantworten haben.

Seitens der Polizei ergeht der dringende Hinweis, Fundmunition nicht an sich zu nehmen. Trotz ihres Alters haben die Munitionskörper ihre Gefährlichkeit nicht verloren. Im Gegenteil: ihre starke Verwitterung macht sie noch gefährlicher. Schon durch die geringste Berührung kann eine Explosion ausgelöst werden. Wer Munition oder alte Kampfmittel findet, sollte den Kampfmittelräumdienst verständigen oder aber die örtliche Polizeiinspektion, die alles Weitere veranlasst.

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