Betrüger gaben sich am Telefon als falsche Polizeibeamte aus und erzählten der 84-jährigen Geschädigten, dass ihr Sohn angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe- er habe eine Frau und ein Kind im Kinderwagen angefahren und müsse nun in Haft.
Im Verlauf des Gesprächs wurde das Telefon an den angeblichen Sohn der 84-Jährigen weitergereicht. Ein weiterer Mann, der sich als ihr Sohn ausgab, schluchzte und weinte so stark, dass sie ihn und seine tatsächliche Stimme nur schwer verstehen konnte.
Schockiert und überrumpelt von dem Anruf lies sie sich im weiteren Verlauf des Telefonats auf eine Übergabe von Bargeld und Schmuck, von mittlerem fünfstelligen Wert, zur Freilassung ihres Sohnes ein.
Bis kurz vor der Übergabe an der Haustür blieben die Betrüger mit ihr am Telefon und sagten ihr, dass nun ein Mann ihre Wertgegenstände an ihrer Haustür in Empfang nehmen würde. Sie dürfte allerdings nicht mit diesem Mann sprechen, sie unterliege nun angeblich einer Schweigepflicht.
Im Glauben das Richtige zu tun, folgte sie den Anweisungen der angeblichen Polizei und übergab die Wertgegenstände in einem braunen Briefumschlag an den unbekannten Mann.
Der Abholer kann wie folgt beschrieben werden:
Ca. 30 Jahre, ca. 1,70m groß, europäisches Aussehen, normale Figur, helles Sommerhemd, keine Brille und kein Bart
Die Polizei bittet um Mithilfe:
-Wer hat den Mann gesehen und kann Hinweise geben?
-Wem ist ein Mann mit braunen Briefumschlag aufgefallen?
-Wer hat ein verdächtiges Fahrzeug gesehen?
Zeugen, die in diesem Zusammenhang etwas beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Trier zu melden: 0651 983-43390.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Trier
Kerstin Klein
Telefon: 0651 983 40022
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Call-Center-Betrug: Telefonbetrüger schlugen erneut zu - es kam zur Übergabe von Bargeld und Wertgegenständen

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