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Koblenz / Bad Ems - Festnahmen im Zusammenhang mit sog. "Callcenterbetrug"
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Friso Gentsch dpa

Im Zusammenhang mit dem Phänomen "Callcenterbetrug" konnte das Polizeipräsidium Koblenz in den letzten Tagen in zwei voneinander unabhängigen Fällen Tatverdächtige festnehmen.

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Am 26.08.2025 kam es in Bad Ems zu einem versuchten Callcenter-Betrug. Ein 86-jähriger Mann wurde im Verlauf des Vormittags durch unbekannte Täter telefonisch kontaktiert. Angeblich stünde ein Einbruch in dessen Wohnanwesen bevor, weshalb man die im Haus befindlichen Bargeldbestände in Sicherheit bringen müsse. Im Rahmen der polizeilichen Sofortmaßnahmen konnte der Abholer des Geldes lokalisiert und durch Kräfte der Polizeidirektion Montabaur vorläufig festgenommen werden. Nach erfolgter Vorführung wurde die Untersuchungshaft des 19-jährigen Tatverdächtigen angeordnet. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Koblenz geführt und dauern derzeit noch an.

Am 29.08. und 01.09.2025 kam es im Stadtgebiet Koblenz zu mehreren Taten bzw. Versuchen. Hier gaben sich die Anrufer als (falsche) Bankmitarbeiter aus und verlangten im Rahmen der Gesprächsführung der Herausgabe von Bankkarten bzw- -daten. Am 01.09.2025 konnten im Rahmen der eingeleiteten Maßnahmen der Polizei Koblenz ein 19- sowie ein 20-jähriger Tatverdächtiger festgenommen werden. Auch für diese beiden Personen wurde die Untersuchungshaft angeordnet.

Wir bitten um Verständnis, dass Polizei und Staatsanwaltschaft Koblenz zu den Taten aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit keine ergänzenden Angaben machen können.

Im Zusammenhang mit dem Phänomen "Callcenterbetrug" gibt die Polizei aber noch ein paar grundsätzliche Hinweise und Verhaltenstipps:

- Polizei, Staatsanwaltschaft oder Bankmitarbeiter fordern zu
keiner Zeit die Herausgabe von Bargeld, Schmuck,
Wertgegenständen oder sensibler Bankdaten/-karten

- Beenden sie ggf. solche Gespräche und informieren sie umgehend
ihre zuständige Polizeidienststelle

- Thematisieren sie das Phänomen und die Hinweise im Kreis ihrer
Familie oder im Freundeskreis, um eine größtmögliche
Sensibilisierung zu erreichen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Koblenz
EPHK Jürgen Fachinger
Telefon: 0261/103-50020
E-Mail: ppkoblenz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.koblenz


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