Das Europäische Burgeninstitut (EBI) hat seinen Sitz in der Philippsburg in Braubach. Das Forschungsinstitut wird von der Deutschen Burgenvereinigung finanziert.
Die Deutsche Burgenvereinigung ist eine der ältesten überregionalen Vereinigungen, die sich um den Erhalt und die Erforschung der Burgen kümmert. Sie wurde im Jahr 1899 von dem Architekten Bodo Ebbhardt gegründet.
Das EBI hat eine der größten Fachbibliotheken europaweit, die sich mit Burgen, Schlössern und allem, was dazugehört, beschäftigt. In ihren Räumen steht Besuchern ein Präsenzbestand von rund 38.000 Büchern zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es ein Archiv mit etwa 20.000 Plänen sowie ein Dokumentationsarchiv. Ein wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Burgeninstituts hat sich die Aufgabe gestellt, Burgenforscher und Burgenforschervereinigungen europaweit zu vernetzen. Dabei wird dem Veranstalten von Fachtagungen sowie dem Besuchen ebensolcher eine große Rolle beigemessen, „um am Puls der Forschung zu bleiben und sich dabei einzubinden“, erzählt der Mittelalterarchäologe und Leiter des Europäischen Burgeninstituts, Dr. Reinhard Friedrich. Ein weiterer Kernbereich des EBI mit seinen fünf festen Mitarbeitern ist, eine Datenbank zu allen europäischen Burgen mit der Hilfe von externen Wissenschaftlern aufzustellen. Im Internet ist sie unter www.ebidat.eu zu finden.
mkm