Premiere I Bei "The Fall of the House of Usher" fräst sich Minimal Music ins Gehör der Besucher: Theater Koblenz: Aufregendes Operndoppel im Spukschloss
Premiere I Bei "The Fall of the House of Usher" fräst sich Minimal Music ins Gehör der Besucher
Theater Koblenz: Aufregendes Operndoppel im Spukschloss
Bis(s) zum Opernabend? Roderick Usher (Juraj Hollý) und seine Schwester Madeline (Ella Tyran) verbindet manch dunkles Geheimnis in „The Fall of the House of Usher“. Fotos: Matthias Baus für das Theater Koblenz Matthias Baus
Koblenz. Ein Speisesaal in einem alten Schloss, die Tafel gedeckt für mehrere Personen, doch nur eine Frau sitzt zu Tisch, gestikuliert und spricht tonlos zu nicht unsichtbaren Personen: Nein, das Theater Koblenz hat nicht das Jahreswechsel-Kultstück „Dinner for One“ auf die Bühne gebracht. Dieser Moment ist vielmehr eine Schlüsselszene der Neuproduktion von Philip Glass' Kammeroper „The Fall of the House of Usher” von 1987. Die Premiere dieses Stückes bildete den ersten Teil des Doppelprojektes zweier zeitgenössischer Opern am Theater Koblenz am Wochenende.
Lesezeit 3 Minuten
Von unserem Kulturchef Claus Ambrosius
Das die vom Schicksal geplate Usher-Schwester Madeline überhaupt an der Speisetafel auf der Koblenzer Bühne sitzt, ist eine Überraschung – denn in der Geschichte des US-amerikanischen Schriftstellers Edgar Allen Poe von 1839 um ein Geschwisterpaar, die Letzten des Usher-Geschlechts, kommt diese Frau – Roderick Ushers Schwester Madeline – nur als Thema der Geheimnistuerei ihres Bruders um ihren ...