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Koblenz

Status quo der Chorlandschaft: Ohne einen Sinneswandel geht es nicht

Der Präsident des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, Karl Wolff, plädiert für eine Öffnung der etablierten Chöre - diese könnten nur den sicheren Weg in die Zukunft nehmen, wenn sie bereit für Veränderungen seien.
Der Präsident des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, Karl Wolff, plädiert für eine Öffnung der etablierten Chöre - diese könnten nur den sicheren Weg in die Zukunft nehmen, wenn sie bereit für Veränderungen seien. Foto: Chorverband Rheinland-Pfalz

Versucht man den Status quo der Chorlandschaft in Rheinland-Pfalz zu analysieren, so wird man schnell feststellen, dass vereinfachte Schwarz-Weiß-Muster nichts taugen. Denn ja, viele etablierte Chöre und vor allem traditionelle Männergesangvereine kämpfen mit einem hohen Altersdurchschnitt, aber das heißt nicht zwangsläufig, dass weniger gesungen wird. Das Gegenteil sei der Fall, behauptet sogar Karl Wolff, Präsident des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, im Interview.

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Das Gespräch führte Melanie Schröder Herr Wolff, was ist dran am Begriff Chorsterben? Eigentlich gar nichts. Es gibt kein Chorsterben, sondern einen Wandel der Chorlandschaft. Chöre verändern sich, das haben sie schon immer getan. Vor geraumer Zeit mussten Sänger, die nicht zur Chorprobe erschienen, eine Geldstrafe bezahlen, und es gab regelrechte Aufnahmestopps ...