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Software-Teleskop erfasst mit einem Blick das halbe Weltall

Weniger eindrucksvoll und erst durch massiven Computereinsatz leistungsfähig: Eine Antenne des LOFAR-Feldes in Effelsberg (im Vordergund, hinten die "klassische" 100-Meter-Antenne des Radioteleskops.
Weniger eindrucksvoll und erst durch massiven Computereinsatz leistungsfähig: Eine Antenne des LOFAR-Feldes in Effelsberg (im Vordergund, hinten die "klassische" 100-Meter-Antenne des Radioteleskops. Foto: Magnus

Nur ein paar Schritte von dem eindrucksvollen Radioteleskop entfernt beginnt ein unordentlicher Weinberg. Oder sind die mannshohen Metallstäbe, jeweils von vier Metalldrähten gehalten, ein Versuchsfeld für Eifelbauern? 50 Meter weiter beginnt ein Feld mit einigen Dutzend aneinander gelegten Sprungmatten. Für Turnübungen der Astronomen?

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Tatsächlich dienen sie eher der geistigen Ertüchtigung: Sowohl der wirre "Weinberg" als auch die vermeintlichen Sprungmatten sind Radioteleskope der ganz neuen Art, es sind Software-Teleskope. Die scheinbaren Haltedrähte sind zwei Dipolantennen-Paare, befestigt an der Stange in der Mitte. In den "Sprungmatten" befinden sich ähnlich angeordnete Metalldrähte. Während klassische "Schüsseln" immer ...