Tokio

Regierung rechnet mit Kernschmelze in Reaktor 3

Erdbeben und Tsunami in Japan
Die Hafenstadt Kisenuma im Nordosten der japanischen Hauptinsel Honshu: Der Tsunami hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Foto: DPA

Im Reaktor 3 des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima Eins ist es nach Angaben eines Regierungssprechers möglicherweise zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen.

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Wie bereits vorher am Reaktor Nummer 1 sei die Kühlfunktion ausgefallen. Dadurch sei das Kühlwasser zurückgegangen. Es könne sein, dass es eine geringe Kernschmelze gab, sagte der Sprecher.

Derweil haben Atomexperten in der japanischen Provinz Miyagi eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen. Das meldet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Tohoku. Ein Sprecher des Unternehmen sagte, die Reaktoren in der Region seien stabil.

Um das AKW Onagawa sei eine erhöhte Radioaktivität festgestellt worden. Man gehe davon aus, dass dies nicht von dem Reaktor stamme, sondern dass der Wind Radioaktivität aus der Provinz Fukushima herübergeweht habe. dpa