Eine Frau verliert durch einen Unfall ihr Gesicht, findet am Ende aber zu sich selbst. Das ist, kurz zusammengefasst, der Inhalt von Peter Stamms neuem Roman „Nacht ist der Tag“, eine Geschichte über Selbstbetrug, falsche Inszenierung und eine Lebenskrise, die zur Katharsis wird.
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Das alles könnte den Stoff für ein großes Melodram abgeben. Aber der 50-jährige Schweizer Autor („Sieben Jahre“) erweist sich einmal mehr als ein Meister der Knappheit. In spröder Sprache und äußerster Dichte erzählt er eine Lebensgeschichte aus der Mitte unserer Gesellschaft.