Königssee. Der Moment bis zur Erlösung im Eiskanal von Schönau am Königssee dauerte nur wenige Sekunden, angefühlt hat er sich aber ganz anders. „Für mich waren das Stunden“, beschreibt Jacqueline Lölling, was sie erlebt hat, bevor klar war: Die 22-jährige Skeleton-Pilotin aus Brachbach ist neue Weltmeisterin und darf sich nach dem Titelgewinn mit der Mannschaft auch in der Einzelkonkurrenz über die Goldmedaille freuen. „Da fällt so viel Druck ab, dass man es kaum beschreiben kann“, erzählt Lölling am Tag nach dem größten Erfolg ihrer Laufbahn.
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Von unserem Redakteur Marco Rosbach
Es läuft der vierte Durchgang bei der WM, dem wichtigsten Wettkampf der Saison. Im ersten Lauf war die junge Brachbacherin knapp vor ihrer deutschen Teamkollegin Tina Hermann geblieben, den zweiten hatte die Jury nicht gewertet, weil ausgerechnet für die Besten irreguläre Bedingungen geherrscht hatten, und im dritten Durchgang hatte Lölling ihre Führung minimal ausbauen können.