Plus

Kommentar: Es fehlt der Mut zur Veränderung

Jochen Magnus
Jochen Magnus Foto: Jens Weber

Am liebsten verkauft die Autoindustrie das, was sie seit jeher am besten bauen kann: mechanische Wunderwerke der Ingenieurskunst. Da lässt sich auch noch schnell ein Elektromotor dranschrauben. Zwar fehlt nun der Platz für die Batterie, und so ein Plug-in-Hybrid fährt deshalb nur schlappe 50 Kilometer weit elektrisch, wird aber dennoch mit 5000 Euro gefördert, darf ein E-Kennzeichen führen und ist als Firmenwagen ein rollendes Steuerparadies, weil der geldwerte Vorteil steuerlich halbiert wird. Die Kfz-Steuer entfällt weitgehend dank geschönter Verbrauchswerte.

Lesezeit: 1 Minute
Jochen Magnus zur E-Auto-Förderung Das Beispiel zeigt, wie weit der Einfluss der Autoindustrie auf die Gesetzgebung reicht. Ökologisch ist ein Hybrid eher unsinnig, denn nur wenige werden den Wagen in diesem Sinne nutzen. Aber die Förderung erlaubt es, alle Elektroprivilegien mitzunehmen und dennoch wie gewohnt mit Benzin weiterzufahren. So erreicht man ...