Kommentar: Ein unerhörter Vorgang

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Bardo Faust zur Beigeordnetenwahl im Kreistag:

Das ist wirklich ein unerhörter Vorgang. Fünf Monate lang zappelt der Kandidat Jens Voll in der Luft. Und dann lassen ihn zwei Mitglieder der Koalition doch tatsächlich fallen. Und das, davon darf man ausgehen, aus rein machtpolitischen Gründen. Egal welcher Couleur die Abtrünnigen letztlich sind: Das ist unmenschlich, nicht notwendig und feige dazu. Denn diejenigen, die in der Koalition keinen Sinn mehr sehen, hätten sich auch vorher dazu bekennen können. Dann hätte sich Voll früher anders orientieren können.

So gibt es viele Verlierer bei der Aktion. Neben Voll vor allem Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit der Kreispolitik. Nur die CDU kann zumindest leicht lächeln: Immerhin stehen ihr die Türen zur Macht nach zwanzig Jahren wieder offen.