Kommentare aus Berlin
Kommentar: Die EU wird wortbrüchig

Die EU steht bei der Türkei im Wort. Für jeden Flüchtling, der sich nach Griechenland abgesetzt hat und wieder zurückgebracht wurde, werde die Gemeinschaft einen Asylbewerber aufnehmen. Das war der Deal. Doch wer gehofft hatte, hinter dem Versprechen stecke so etwas wie ein Auflodern von Solidarität, sieht sich getäuscht.

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Unser Brüsseler Korrespondent Detlef Drewes kommentiert Auch am Donnerstag scheiterte der Versuch, sich auf bestimmte Quoten für die einzelnen Staaten zu einigen. Um die ganze Unbegreiflichkeit dieses Streits zu erfassen, muss man sich vor Augen halten, dass es nicht um mehrere Tausend Hilfesuchende pro Monat geht, sondern um 50, 60 oder höchstens 150 – abhängig von der ökonomischen Kraft eines Landes.

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