Kommentar: Chef von Petrys Gnaden
Von unserer Redakteurin Rena Lehmann
Mit ihrer Ansage an Lucke, wonach die Führung der Partei die Mitglieder viel mehr mitnehmen müsste, hat sie deutlich ihren Machtanspruch formuliert. Sie hat Bedingungen gestellt, damit Lucke sich Ende des Jahres tatsächlich zum Vorsitzenden wählen lassen kann. Sie war der Star des Parteitages, nicht er. Frauke Petry allerdings steht nicht für den wirtschaftsliberalen Kurs, den die Euro-Kritiker in der AfD beibehalten wollen. Mit ihr könnte die Partei weiter nach Rechts driften als vielen der Mitglieder lieb wäre. Die AfD hat sich mit ihrer Satzung professionalisiert, inhaltlich bleibt sie eine Wundertüte.