Frauen in Führungspositionen: Angela Merkel und die Ministerin Manuela Schwesig nach der Abstimmung im Bundestag. Foto: Soeren Stache Soeren Stache. dpa
Rheinland-Pfalz/Berlin. Passend zum Weltfrauentag am 8. März beschloss der Bundestag die Einführung einer Frauenquote von 30 Prozent in Aufsichtsräten von Großunternehmen. Als "historischen Schritt" auf dem Weg zur Gleichberechtigung bezeichnete Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) den Gesetzentwurf, dem Union und SPD zustimmten. Grüne und Linke enthielten sich. Betroffen von der Neuregelung sind ab 2016 gut 100 börsennotierte und mitbestimmungspflichtige Unternehmen. 3500 weitere Unternehmen müssen sich verbindliche Ziele für einen höheren Frauenanteil in Führungspositionen setzen.
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Ende 2014 betrug der Anteil von Frauen in den Aufsichtsräten der 200 größten Unternehmen in Deutschland nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) 18,4 Prozent. In den Vorständen dieser Unternehmen sind nur 5,4 Prozent Frauen.